Was bedeutet Besaitungsbild?

Das Besaitungsbild wird meist im Format Längsseite x Querseite angegeben und beschreibt die Anzahl der Längsseiten zu den Querseiten. Es wird auch oft als Saitenbett oder Saitenbild bezeichnet.

Eigenschaften des Besaitungsbildes

Man spricht von zwei (extremen, typischen) Arten von Besaitungsbildern:

Offenes Besaitungsbild

Ein offenes Besaitungsbild liegt dann vor, wenn die Abstände zwischen den einzelnen Saiten relativ groß sind. Das ist bei Tennisschlägern mit großen Schlagflächen oder bei kleineren Schlagflächen mit weniger Längs- und Quersaiten der Fall. Als Faustregel sind im Zentrum (Sweetspot) die Abstände über 5mm. Bei einer Kopfgröße von ca. 630 cm2 wären etwa 16×18 nach überwiegender Ansicht noch ein offenes Besaitungsbild, 18×20 dagegen nicht mehr.

Enges/ geschlossenes Saitenbild

Nach einer gewissen Übergangsphase gibt es auch das enge oder geschlossene Saitenbild. Dabei hat der Schläger im Verhältnis zur Schlagfläche relativ viele Saiten, wodurch die Abstände im Zentrum zwischen den Saiten realtiv gering werden.

Auswirkungen des Besaitungsbildes

Liegen die Saiten näher beieinander (enges Besaitungsbild), teilen sich beim Aufprall des Balles mehrere Seiten die Last. Dadurch werden einzelne Saiten nicht so stark belastet. Das schont die Saite (längere Haltbarkeit) und gleichzeitig erhöht es die Kontrolle über den Ball. Bei einem offeneren Besaitungsbild können die Bälle dagegen tiefer eindringen, wodurch sich Beschleunigung und Drallübergabe an den Ball erhöhen (Trampolin-Effekt).