Die 5 kuriosesten Tennisschläger News

Der Tennisschläger Prince (Precision) Mono versuchte Tradition mit Moderne zu verbinden. Der klassische Schaft mit modernem Material. Das war sicherlich irgendwie naheliegend, zu Zeiten moderner Racketgeometrie aber absolut die Ausnahme. Der Prince Mono war daher schon immer außergewöhnlich.
Um die Torsionskräfte zu absorbieren sowie ausreichend Stabilität zu bieten, ist der Shcaft relativ massiv. Das Racket spielt sich daher recht ungewöhnlich im Vergleich zu aktuellen Schlägern.
Aber Jimmy Conors schwört auf dieses eigenartige Rackte mit nur einem massiven Steg und beinahe kreisförmiger Schlagfläche, ähnlich wie bei manchen Squasch- oder Badmintonschlägern.
Durchgesetzt hat sich das außergewöhnliche Racket allerdings nicht.

Bedenkt man die langjährige Erfolgsgeschichte von Bosworth Racquets, dann erscheinen diese verrückten Tennisschläger weniger kurios als es dieser Beitrag vermuten lässt.
Kurios ist allerdings, dass Bosworth sein 10-point fitting system schon vor mindestens zwei Jahrzehnten vorstellte. Die Bosworth Tennisschläger verfügten von diesem Zeitpunkt an über zehn Ecken. Zehn Symptome eines ausgeklügelten Systems, das jedem Spieler auf jedem Level die Möglichkeit geben sollte, sich den für ihn richtigen Schläger anfertigen zu lassen. Ganz ähnliche den heutigen Gestaltungsmöglichkeiten die von den Sportschuhherstellern geboten werden. Und so kurios die Form – aus Mangel an Nachahmern – auch heute noch wirken mag, auch Bosworth kann auf Partnerschaften mit nicht wenigen Ausnahmespielern zurückblicken.

Im Übrigen ist Bosworth bei Profis anerkannt für individuelles Schlägertuning. Die sind also nicht irgendwer. In der Praxis sieht man aber allenfalls Ivan Lendl damit spielen. Früher haben sich auch Radek Stepanek und Marcos Baghdatis damit versucht.

Das größte Racquet der Welt ist etwas über 15 Meter lang und dem traditionellen Holzschläger der Marke Bancroft von Sri Chinmoy nachempfunden. Sri Chinmoy Kumar Ghose war übrigens Yoga-Freak/ Lehrer und Sportfanatiker, wozu auch Tennis zählte. Daher auch die Bezeichnung “Guru” auf der Hinweistafel.
Aber selbst ein Yoga-Guru wird diesen riesigen Tennisschläger nicht spielen können.

Brian Battistone verbrachte nicht nur zwei Jahre in Brasilien um christliche Werte zu verbreiten, er schwört auch auf den von natural tennis entwickelten Doppelgriff. Der Schläger ist eine absolute Randerscheinung, wurde aber von Battistone tatsächlich bei den US Open 2012 gespielt.

Es gibt ja naheliegendere Bereiche einen verrückten Tennisschläger zu bauen. Den Griff so zu verändern bzw. zwei Griffe an einen Schläger zu machen, ist sicherlich mehr als sonderbar.
Man kann wohl damit spielen, wie das Video zeigt.

Das waren ja schon vier richtig verrückte, kuriose Tennisschläger. Die Zukunft des Tennisschlägers liegt aber noch fern und ist doch schon geschrieben. Der Tennisschläger des 24. Jahrhunderts besteht vollständig aus Metall, aus einer Legierung namens Nillimite um genau zu sein. Bei dem Schläger wird nicht nur auf die traditionelle Bespannung mit Saiten verzichtet, der Schläger schont auch den Arm, weil auch die kleinste Vibration absorbiert wird. Der Tennisarm gehört im 24. Jahrhundert endgültig der Vergangenheit an.