Was bedeutet Hybride Besaitung?

Von einer Hybrid-Besaitung bei einem Tennisschläger spricht man dann, wenn für Längssaiten und Querbesaitung unterschiedliche Tennissaiten verwendet werden. Ob dabei Kunstsaiten und/ oder Darmsaiten genutzt werden, spielt keine Rolle.

Normal sind Längs- und Quersaiten bei einem Tennisschläger mit derselben Tennissaite bespannt. In der Regel wird dabei die Längssaite mit ca. 0,5 bis 1,5 Kilo mehr (= härter) besaitet, da diese Saiten entsprechend länger sind. Dies soll homogene Spieleigenschaften erreichen. Durch verschiedene Quer- und Längssaiten (= hybride Besaitung/ Bespannung) versucht man, diese Spieleigenschaften noch zu verbessern.

Vorteile hybrider Besaitungen

Man versucht die homogenen Spieleigenschaften eines ordentlich besaiteten Tennisschlägers noch zu verbessern, indem man die Funktion von Längs- und Quersaiten durch Saiten mit jeweils besseren Eigenschaften nutzt. Die Längssaiten sind maßgeblich für den Spin sowie die Haltbarkeit verantwortlich. Daher spielen viele Spieler hier dickere, haltbarer Saiten mit nicht rundem Querschnitt, um Haltbarkeit und Spineigenschaften zu verbessern. Bei den Quersaiten setzen viele Spieler dagegen auf eher dünne Querschnitte mit gutem Beschleunigungspotential, um diese Eigenschaften zu fördern. Grundsätzlich hat hier jeder Spieler, auch jeder Profispieler, seine Eigenheiten. Die typische Hybridbesaitung gibt es nicht. Die meisten Profispieler nutzen als Längssaite eine Darmseite und als Quersaite eine sehr hochwertige Kunstsaite. Das führt auch bei sehr schnellen Zuschlagbewegungen zu relativ viel Kontrolle und hält den Verschleiß noch im Rahmen.

Nachteile einer Hybrid-Besaitung

Auch wenn manche Saitenhersteller aufeinander abgestimmte Saitenkombinationen anbieten, ist der Verschnitt doch höher. Auch der Besaitungsaufwand ist etwas höher. Weiter ist es nicht immer einfach, eine Kombination zu finden, die spürbar besser ist, als eine homogene Besaitung.